IVVA: Ich freue mich, dass sich sogar der Vorstandsvorsitzende der ERGO Zeit nimmt, um das beinahe schon traditionelle jährliche IVVA Interview zu führen.
Darf ich das Gespräch mit einer allgemeinen Frage zur Branche einleiten, die natürlich auch unsere Agenten interessiert. Wie geht es Ihrem Haus bei der Umsetzung der IDD und wie gut sind Sie schon auf die Datenschutzgrundverordnung vorbereitet?
ERGO: Ich finde es sehr interessant, dass Sie mich nicht fragen, wie das Geschäft im Vorjahr lief, sondern wissen möchten, wie es uns mit den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen geht. Ich denke, das sagt sehr viel über die vermeintlichen Prioritäten in unserer Branche aus
Aber zurück zu Ihrer Frage: Das Wirksamwerden der IDD wird, dem Vernehmen nach, auf Herbst verschoben werden, dennoch ist unser Projekt bereits weit fortgeschritten und wir könnten in Kürze mit der Umsetzung beginnen. Wir werden das aber erst tun, wenn wir Klarheit über die rechtliche Umsetzung der IDD in Österreich haben. Auch die neue Datenschutzgrundverordnung bindet sehr viele Ressourcen. Immerhin müssen wir jeden Umgang mit Daten danach überprüfen, ob das auch künftig mit den neuen Anforderungen übereinstimmt.
IVVA: Können Sie abschätzen, wie viele Mannjahre Sie aufwenden müssen?
ERGO: Nein, das kann ich abschließend noch nicht, aber jedenfalls eine deutlich zweistellige Anzahl und Sie können mir glauben, es ist ein enormer Kraftakt. Wir haben im Vorjahr zu Jahresanfang begonnen und es ist noch einiges zu tun, d.h. wir werden insgesamt rund 15 Monate an der Umsetzung der DSGVO und der IDD arbeiten.
IVVA: Und was bedeutet das für unsere Agenten im Konkreten?
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