Donau hat einen neuen Zusatz-Vertrag zur Regelung von IDD und DSGVO ausgesandt, der kurz und bündig ist und trotzdem alles Wichtige vorbildlich  geregelt hat. Die Sprache ist für „Eingelesene“ erfreulicherweise gut verständlich gewählt. Es gibt nur einen Punkt („Hersteller“), wo man eine kleine Ergänzung anbringen sollte. Details dazu unten.

Besonders – positiv – auffällig ist, dass die Donau die DSGVO richtig umsetzt und zu Recht erkannt hat, dass Agent keine Angestellten sondern selbständige Unternehmer sind.

DatenVERANTWORTLICHER? DatenVERARBEITER?

Agenten werden zu Recht im Punkt 1 von Kapitel II als DatenVERANTWORTLICHE definiert und nicht als abhängige und weisungsgebundene AuftragsVERARBEITER (wie das in manchen anderen Verträgen fälschlicherweise umgesetzt wurde und was vor allem im Falle der Kündigung des Agenturvertrages grobe Nachteile mit sich bringen kann, wenn man alle Unterlagen vernichten muss und den „eigenen“ Kunden nicht mehr kontaktieren darf).

Und die Donau stellt ausdrücklich fest, dass die DONAU UND die AGENTEN GEMEINSAM für die Daten VERANTWORTLICH sind („Sie und wir… sind verantwortlich“. Das haben wir so in dieser Deutlichkeit und Richtigkeit erst in wenigen Verträgen gelesen (HDI, Zurich).

Wichtig: DONAU verweist darauf hin, dass der Vermittler dem Kunden rechtzeitig die Unterlagen zum Datenschutz (die man von Donau erhalten hat) übergeben muss, spätestens dann, wenn man die Daten dem Versicherer übergibt (Punkt 5) und eine korrekte Einwilligung des Kunden haben muss (ist im Falle einer Kunden-Beziehung oder dem Willen, eine Versicherung abschließen zu wollen, der Fall!).

IDD, Versicherungsvertriebsrichtlinie

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