Hat das Gewerbe des Versicherungsvermittlers Zukunft?
Welche Vertriebsgruppe ist wirklich (zu) teuer?
Ein Beitrag des Versicherungsjournals mit dem Titel „Da wird noch eine ordentliche Dynamik in den Markt kommen“ wirft einige Fragen auf, die nachdenklich machen. Der Titel leitete sich aus einer Aussage ab, die FMA-Vorstand Helmut Ettl bei einer Veranstaltung machte.
Dort besprochen wurden u.a. der Vormarsch von Fintechs (also der „digitalen Berater“) und die mit der Digitalisierung verbundenen Veränderungen in unserer Branche, aber auch über Kostendruck sowie die zunehmende Regulierung.
Bei der Veranstaltung wurde die Branche vom FMA Vorstand aufgefordert, die „jahrzehntelange Komfortzone zu verlassen“. Und Ettl wird weiter zum Thema der Insurtechs zitiert: „Den „Pflänzchen, die hier sprießen“, müsse Raum gegeben werden, sich zu entwickeln. Für die Branche biete sich mit ihnen die Möglichkeit, „sich neu zu erfinden“. Und hinsichtlich „Innovation hätte unsere Branche noch Raum nach oben“…
Aber auch die folgenden Zitate klingen für den Berufstand des Vermittlers schon fast wie eine Drohung.
- „Das Ziel müsse sein, die Dienstleistung am Kunden zu verbessern, einen Zusatznutzen zu erbringen, Präventions-Dienstleistungen anzubieten. „Da sind wir erst am Anfang.“
- „Das österreichische Vertriebssystem sei – auch im internationalen Vergleich – teuer.“
Hat der menschliche Berater noch Zukunft?
Aber: Wer, wenn nicht der Vertrieb soll den Versicherungskunden auf potentielle Gefahren hinweisen und von der Notwendigkeit von Versicherungen überzeugen? Wer wird diese oben geforderte verbesserte Dienstleistung (Mehrarbeit!) in der Praxis umsetzen? Ziemlich sicher, der „teure“ selbständige Vermittler, dem oftmals administrative Tätigkeiten aufgebürdet werden.
Welche Vertriebsgruppe ist (zu) teuer?
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