IVVA: Wir bedanken uns für die Einladung in Ihr Haus. Könnten Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen?
Eisenpass, Conti: Gerne. Ich bin seit 1. Februar 2013 Geschäftsführer der Continentale Österreich. In der Branche tätig bin ich bereits seit knapp 20 Jahren, unter anderem war ich bei der ERGO Versicherung, UNIQA und Bundesländer Versicherung.
IVVA: Ihr Haus, die Continentale, ist besonders für die BU-Lösung bekannt. Wie sehen Sie die weiteren Markt-Chancen für das Segment Berufsunfähigkeit, also die BU?
Eisenpass: Natürlich überaus positiv. Bevor wir aber in die Sach-Diskussion über die BU gehen, möchte ich betonen, dass ein Agent mit unserem Haus durchaus sein Auslangen finden kann. Auch unsere betriebliche Altersvorsorge oder fondsgebundene Lebensversicherung erzielen Top-Bewertungen. Also: Es gibt nicht nur die BU bei Conti!
Doch zurück zur Beurteilung der BU-Marktchancen. In den letzten Jahren war die Situation etwas schwierig. Österreich hatte sich im vorigen Jahrhundert ein hervorragendes Sozialsystem aufgebaut. Lange Jahre hatte es daher die BU schwer. Lange war sie nur ein Produkt für Besserverdienende, denen dies die Firma bezahlt hatte.
IVVA: Brauchen wir eine private Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt? Reicht es nicht aus, sich auf die staatliche Absicherung zu verlassen?
Eisenpass: Es stimmt, wir haben ein hervorragendes staatliches Sozialversicherungssystem und geben dafür sogar fast 30% unseres Bruttoinlandsproduktes aus. Doch mit den Reform-Maßnahmen, die seit 1. 1.2014 eingetreten sind hat sich die Transparenz deutlich verbessert und die Marktchancen haben sich enorm verbessert.
Durch die gesetzliche Vorsorge haben wir nur eine Basisabsicherung, die in den wenigsten Fällen die Lücke zwischen Aktiveinkommen und Einkommen nach einer Berufsunfähigkeit komplett abdeckt. Diesen existenzsichernden Lückenschluss kann die Berufsunfähigkeitsversicherung der Continentale sicherstellen.
Aber: Wenn die Vermittler diese Lücke nicht bewusst ansprechen, wird sich nichts ändern. Ich sage immer: Es ist kein Mangel an Geld, sondern an Wissen.
IVVA: Wie meinen Sie das?
Eisenpass: Beim Neuwagen ist es heute selbstverständlich, sich mit Versicherungen gegen alle möglichen Schadenfälle abzusichern. Doch bei unserem wichtigsten Gut, unserer Gesundheit unterbleibt diese Absicherung – besonders für den Fall der Berufsunfähigkeit – fast vollständig. Der mögliche Schaden beim Auto-Beispiel macht vielleicht ein paar zehntausende Euro aus. Im Falle einer BU kann es rasch um Millionenbeträge gehen.
IVVA: Viele Jahre dominierten körperliche Leiden, wie etwa Wirbelsäulenerkrankungen. Jedoch nun nehmen die psychische Erkrankungen, Schlagwort Burn-Out, den ersten Platz im Leistungsranking ein.
Eisenpass: Richtig. Da diese Erkrankungen auch schon in jungen Jahren auftreten, besteht auf Seiten der potentiellen Kunden noch sehr viel Aufklärungsbedürfnis. Eben weil wir jahrelang eine derart gute staatliche Absicherung hatten. Daher haben weniger als 5 % der Österreicher eine private Absicherung gegen Berufsunfähigkeit. Sie sehen also, für Ihre Agentenschaft ist hier noch sehr viel zu erreichen. Der Markt ist noch weitgehend unbeackert.
IVVA: Kommen wir vom Produktbereich nun zu den Rahmenbedingungen, denn unsere Agenten interessiert natürlich das Umfeld, in dem sie tätig werden sollen.
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