Werden Sie vor 14. 10. aktiv! Windows 10 endet, ist verlängerbar (NL 19c/25)

14. Oktober 25, das offizielle Ende!
Microsoft hat das Ende von Windows 10 schon lange beschlossen. Die Folge ist Handlungsbedarf „dank DSGVO“. Aber es gibt eine „Verlängerung“, für die Sie aber aktiv werden müssen.

Wir haben schon mehrmals berichtet, dass Windows bzw. Office-Versionen ein Ablaufdatum haben, also es irgendwann keine (Sicherheits-)Updates mehr gibt, und dadurch entstehen Sicherheits-Probleme, die riskant und teuer für Sie werden können.
Tipp: Jedes Support-Aus einer Software bedeutet für Sie Handlungsbedarf, da die DSGVO von Ihnen verlangt, dass Hard- und Software aktuell sind. Warum? Nun, ein ganz zentraler Eckpunkt der DSGVO sind die TOMs. Darunter versteht man die technisch organisatorischen Maßnahmen, die Sie einführen müssen, um die Sicherheit der Daten Ihrer Kunden, Partner, etc. herzustellen. Es gibt bereits mehrere Strafen über hunderttausende Euros wegen Verletzung der TOMs! Darüber haben wir bereits mehrmals berichtet. Zum Nachlesen hier klicken…

Eigentlich sollte Windows 11 seit langem Windows 10 ersetzt haben, aber die Nutzer wollten nicht umsteigen.
Daher hat sich Microsoft zu einer Alternative entschieden, doch diese hat „einen Hacken“. Details unten anbei.

Support-Ende für Windows 10 am 14. Oktober 2025.
Davor müssen Sie aktiv werden. Entweder auf Windows 11 (oder ein anderes aktuelle Betriebssystem, wie etwa Linux) umsteigen oder eine andere Option wählen, die die Computer-Zeitung Chip.de aufzeigt:
1 Jahr weitere Sicherheits-Update, wenn Sie sich bei Microsoft ESU-Programm anmelden und 2 Bedingungen erfüllen.

Voraussetzung ist ein Microsoft-Konto. Und die dortige Anmeldung. Dann kann man sich seit Juli als Windows-10-Nutzer für das ESU-Programm anmelden. ESU steht für extended-security-updates , also grob mit verlängerte Sicherheits-Updates übersetzbar.

Dann gibt es zwei Optionen, um den Supportzeitraum ohne Kosten zu verlängern:

  1. Das Windows-Nutzerkonto mit Windows-Backup verbinden und die Daten in der Cloud synchronisieren, oder
  2. 1.000 Punkte über Microsoft Rewards einlösen; diese erhält man zum Beispiel über regelmäßige Bing-Suchen.

In beiden Fällen ist aber auf alle Fälle ein Microsoft Account erforderlich.
Und Chip.de sagt es klipp und klar: „Sie tauschen also Ihre Daten gegen Sicherheitsupdates“.
Wer hingegen ein lokales User-Konto nutzt und sich nicht mit dem Microsoft-Konto verbinden will, kann den Support nur für den Preis von rund 30 Euro verlängern.

Achtung: Microsoft betont, dass dieses Angebot nicht als Langzeitlösung gedacht ist, sondern nur mehr Zeit für einen Umstieg auf ein neues System, gemeint ist Windows 11, geben soll.
Außerdem erhält man dann nur noch monatliche Sicherheitsupdates, aber keine neuen Funktionen unter Windows 10!

Ja, Microsoft lenkt ein – aber das Problem bleibt bestehen.

In aller Kürze: Ja, es gibt nun eine Möglichkeit, kostenlosen Windows-10-Sicherheits-Updates für zumindest ein weiteres Jahr zu erhalten. Doch dafür müssen Anwender selbst aktiv werden und ein Microsoft-Online-Konto ist Pflicht. Was datenschutzbewusste Nutzer gar nicht gerne sehen werden…

Der Umstieg auf den Nachfolger Windows 11 ist auch nicht problemlos. Viele Nutzer sehen aktuell keinen Vorteil darin. Manchen macht die stärkere Marketing-Orientierung, die Verschränkung mit Online-Konto und KI-Apps (die immer stärker ins System eingebunden sind und sich kaum vermeiden lässt) Sorgen. Anderen legt Microsoft durch hohe Hardware-Anforderungen vor dem Umstieg selbst Steine in den Weg.

Tipp: Beraten Sie sich mit Ihrem EDV-Betreuer, was ein sinnvoller Weg sein kann. Umstieg auf Windows 11 oder Linux oder?

Aber: GAR NICHTS TUN IST KEINE OPTION, weil ansonsten Ihr PC mangels Sicherheits-Updates offen wie ein Scheunentor ist. Sollten Sie dann einen Hacker-Angriff erleiden und eine veralterte Software auf Ihrem Rechner genutzt haben, wird der Hackerangriff nicht nur Geld gekostet haben, sondern Probleme mit der Datenschutzbehörde sind vorprogrammiert. Und es wird schwer für Sie Ihren Kunden zu erklären, warum deren Daten gestohlen wurden. Dieser Imageschaden, wiegt wohl noch schwerer, als die erstgenannten Ärgernisse….

Beste Grüße vom IVVA Team und Mag. Stephan Novotny

Quellen: Computerzeitung Chip.de, IVVA Webseite, Microsoft-Webseite

Interessante Weiterlesen-Links:
Mehr zum ESU-Programm von Microsoft: https://learn.microsoft.com/de-de/windows/whats-new/extended-security-updates 
Microsoft schenkt Windows 10 noch 1 Jahr Gnadenfrist

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