Hacker-Angriff legt Unternehmen seit 4 Wochen lahm (NL 26b/25)

RA Mag. Stephan Novotny, Foto: Stephan Huger
RA Mag. Stephan Novotny, Foto: Stephan Huger

Keine Sicherheits-Updates mehr für Office 2019 und 2016! Handeln wegen DSGVO nötig!

Immer wieder versuchen wir anhand von aktuellen Ereignissen Ihnen vor Augen zu führen, was alles passieren kann. Und was Sie tun sollten, um das Risiko zu minimieren.

Heute möchten wir Ihr Problembewusstsein wieder für die DSGVO schärfen.
Wir  nutzen dazu einen heftigen Hacker-Angriff, der die Produktion der Autowerke von Jaguar-Land-Rover in UK seit 4 Wochen lahmlegt. Und verknüpfen das mit der Information, dass nicht nur Windows 10 keine Sicherheits-Updates mehr erhält (wir haben kürzlich darüber berichtet, hier nachlesen…).

Sondern auch 2 der häufigst verwendeten Office-Pakete von Microsoft in wenigen Tagen „begraben“ werden.

Konkret sind Office 2019 und 2016 betroffen.
Wie Microsoft bereits im Frühjahr berichtete, wird es ab 14. Oktober für diese beiden Office-Pakete keine Sicherheits-Updates, keine Fehlerbehebungen, keinen Support mehr geben.

Hintergedanke dieser Aktion ist wohl, Sie zum Kauf von Office 365 oder einem neueren Office-Paket zu motivieren.

Bitte werden Sie aktiv!

Wie schlimm die Folgen werden können, zeigen die Auswirkungen eines heftigen Hacker-Angriffs auf die Jaguar-/Land-Rover Werke in Großbritannien, die Anfang September Opfer einer heftigen Cyber-Attacke wurden und die Produktion nun bereits seit 4 Wochen lahmgelegt ist. Um die Arbeitsplätze trotzdem zu sichern,  hat die britische Regierung vorgestern eine Kreditgarantie in Milliardenhöhe bekannt gegeben.

Weitere Opfer waren jüngst etwa das Luxuskaufhaus Harrods, die Lebensmittelkette Co-op und Marks & Spencer. Das letztgenannte Einzelhandelsunternehmen schätzt beispielsweise, dass der Hackerangriff und die damit verbundenen Ausfälle der Onlinedienste die Gewinne im laufenden Jahr um rund 300 Millionen Pfund (rund 344 Millionen Euro) reduzieren werde.

Und was hat das nun mit der DSGVO zu tun?

Dazu RA Mag. Stephan Novotny:

Jedes Support-Aus einer Software bedeutet für Sie Handlungsbedarf, da die DSGVO von Ihnen verlangt, dass Hard- und Software aktuell sind. Warum? Nun, ein ganz zentraler Eckpunkt der DSGVO sind die TOMs. Darunter versteht man die technisch organisatorischen Maßnahmen, die Sie einführen müssen, um die Sicherheit der Daten Ihrer Kunden, Partner, etc. herzustellen. Es gibt bereits mehrere Strafen über hunderttausende Euros wegen Verletzung der TOMs! Darüber haben wir bereits mehrmals berichtet. Zum Nachlesen hier klicken…

Tipp: Beraten Sie sich mit Ihrem EDV-Betreuer, was ein sinnvoller Weg sein kann. Etwa Umstieg auf Windows 11 oder Linux oder? Umstieg auf ein neueres Office-Paket oder Office 365 oder eine Open Source-Alternative wie LibreOffice, etc.


Aber: GAR NICHTS TUN IST KEINE OPTION, weil ansonsten Ihr PC mangels Sicherheits-Updates offen wie ein Scheunentor ist. Sollten Sie dann einen Hacker-Angriff erleiden
und eine veralterte Software auf Ihrem Rechner genutzt haben, wird der Hackerangriff nicht nur Geld gekostet haben, sondern Probleme mit der Datenschutzbehörde sind vorprogrammiert. Und es wird schwer für Sie Ihren Kunden zu erklären, warum deren Daten gestohlen wurden. Dieser Imageschaden, wiegt wohl noch schwerer, als die erstgenannten Ärgernisse….

Quellen: Computerzeitung Chip.de, Microsoft-Webseite, krone.at

Beste Grüße von Mag. Stephan Novotny und dem gesamten IVVA-Team.

 

RA Mag. Stephan Novotny, Foto: Stephan Huger
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RA Mag. Stephan Novotny

1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16/12

kanzlei@ra-novotny.at

https://www.ra-novotny.at/

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