IVVA: Ich freue mich, dass – wie schon im Vorjahr – zwei führende Vertreter der ERGO Versicherung, nämlich Ingo Lorenzoni (Vorstandsmitglied für Vertrieb) und Klaus Kretz (Leiter Makler- und Agenturvertrieb) für ein Branchengespräch zur Verfügung stehen.
Darf ich das Gespräch mit einer allgemeinen Frage zur Branche einleiten, die vor allem die Agenten sehr interessiert. Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung hin zur Digitalisierung und ist hier eine Bedrohung für die menschlichen Berater / Vermittler zu erwarten?
ERGO: Wir als Versicherer stellen uns auch regelmäßig die Frage, wohin sich die Versicherungsbranche in Zukunft entwickelt, entwickeln soll. Richtig ist, dass es einen starken Konzentrationsprozess gibt, der durch Vorgaben wie Solvency II und die Versicherungsvermittler-Richtlinie IDD noch verschärfen wird. Das führt oftmals zu weniger Auswahl, schlechteren Konditionen und natürlich kommen auch die Vermittler dadurch unter Druck.
Hinsichtlich Digitalisierung denken wir, dass in unserer Branche noch einiges kommen wird, was in der Industrie schon gängige Praxis ist. Die Kunden werden sich – dank Internet – noch leichter Informationen beschaffen können. Die internen Prozesse bei uns werden beschleunigt. Aber für den Berater sehen wir keine Gefahr: Wir sind davon überzeugt, dass die qualifizierte Beratung weiterhin eine zentrale Aufgabe der menschlichen Berater bleiben wird.
IVVA: Was macht Sie so sicher, dass die Digitalisierung nicht den Menschen ersetzen wird? Immerhin sagen uns renommierte Wissenschafter voraus, dass nicht nur einfache Jobs, sondern sogar hochwertige Arbeitsplätze verloren gehen werden. Angeblich bis zu 40 % aller heutigen Jobs.
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