Vorige Woche sprachen wir mit Vorstand Weiss über den Agenturvertrag der HDI, die zunehmenden Bedrohungen für Unternehmen durch Internet-Kriminalität und neue Produktentwicklung. Aber auch bestehende Produkte und deren Prämierungen mit dem Assekuranz Award kamen zur Sprache, um dann zu einem der Top-Themen der Branche, die Digitalisierung vorzustossen. Zum Nachlesen des ersten Interview-Teils bitte hier klicken…
IVVA: Was macht Sie so sicher, dass die Digitalisierung keine Gefahr darstellt?
VST Weiß: Versicherungen werden sich auch künftig nicht wie die warmen Semmeln via Online-Vertrieb verkaufen. Heute ist das eine niedrige einstellige Zahl. Vielleicht wächst das in den nächsten Jahren in Richtung 10 Prozent. Aber das glaube ich gar nicht.
Einerseits beschäftigt sich kaum jemand mit dem Thema Versicherung. Oft fehlt das Problembewusstsein, viele verdrängen das Thema lieber.
IVVA: Aber es ist schon ein Trend zur verstärkten Info-Suche im Internet feststellbar, oder?
VST Weiß: Ja, diejenigen, die sich mit Versicherungen beschäftigen, suchen aktiv im Netz. Aber auch diese Gruppe will sich nicht nächtelang mit Produktvergleichen und Versicherungsbedingungen herumschlagen. Dazu braucht es professionelle Beratung.
Daher bin ich überzeugt, dass selbständige Vermittler auch künftig aktiv unsere Mitbürger von der Notwendigkeit von Versicherungen überzeugen müssen. Und Ihnen dann den Weg durch die unterschiedlichsten Produkte weisen, um das passende Produkt auswählen zu können.
IVVA: Sie sind also überzeugt, dass sich manche Leute häufiger im Internet informieren und sich Preisvergleiche aus dem Internet besorgen. Aber zwecks Erklärung der Details und Abschluss auch künftig einen Agenten zu Rate ziehen werden?
VST Weiß: Genau. Denn der Agent ist der Experte, er berät im Vorfeld, kümmert sich um alles, nimmt lästige Arbeit ab, hilft im Schadensfall, etc. Dank der Digitalisierung wird die Zusammenarbeit mit Kunden und Versicherung einfacher und schneller. Auch wird der Agent in Zukunft seine Kunden nicht mehr „nur“ zu Hause besuchen, sondern eher über Mail und Handy kommunizieren, Anbote versenden und alles weitere in die Wege leiten.
Das Nicht-beschäftigen-wollen mit dem Produkt Versicherung, den für Laien nicht leicht verständlichen Versicherungsbedingungen und die Hilfe im Schadensfall, all das spricht auch künftig für menschliche Vermittler.
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